20 Stunden mit dem Rad zum Wallfahrtsort Tschenstochau
Aktualisiert: 16. Juli
Sie zogen aus, um in 20 Stunden mit dem Rad zum Wallfahrtsort Tschenstochau zu fahren. „Und alles ging nach Plan!“
Unser Pfarrer Pawel Wojciga träg die Idee schon einige Jahre mit sich: Als Dank für die überstandene Pandemie warb er für eine Rad-Wallfahrt zum polnischen Marienheiligtum in Tschenstochau.
Aber es wäre ja nicht unser Pfarrer Pawel, wenn nicht dabei auch ein sportlicher Gewaltakt verbunden gewesen wäre: Die ganze Fahrt (etwa 460km) über das Weinviertel, die Slowakei, Tschechien und Polen sollte ohne Übernachtung in einer Tages- und Nachtfahrt in geplanten 20 Stunden zurückgelegt werden!
Ursprünglich waren zwei Gruppen angedacht, die Gruppe der „Normalsterblichen“, die die Tour über 4 Tagesetappen zurücklegen wollten, und die Gruppe der „Ehrgeizlinge“. Die gemütlichere Gruppe kam leider nicht zustande, die Supergruppe war am Sonntag, den 2. Juli, einsatzbereit und starteten nach der Messe und nach einem stärkenden Rindssuppen-Essen liebevoll vorbereitet von Zuzana Klaubauf.
Mit viel Elan startet die Fahrt von Ebreichsdorf über Wien nach Gänserndorf und weiter nach Hohenau/March. In der Slowakei ging die Fahrt über Holíč nach Tschechien weiter. Die besondere Herausforderung war die folgende Nachtfahrt. Das Begleitfahrzeug gab von hinten Schutz und etwas Licht. Orientierung und gute Nerven mussten aber die Radfahrer selbst aufbringen. Selbst Rehe und Hasen wunderten sich über die nächtlich ungewohnten Begegnungen, aber es ist Gott Lob nichts passiert. Um etwa Mitternacht passierte die Gruppe Olmütz und um etwa 03:00 war die polnische Grenze erreicht. Dank körpereigener Endorphine, Astronautennahrung, Zuzanas Schnitzelsemmel und Omeletts mit Hörhan-Marmelade und Samms Saft wurden die Nachstunden und viele Kilometer überwunden und die Vögel kündeten den Sonnenaufgang an. Die Schlussetappe wurde (dank Rücksichtnahme der Profis) wieder im 6er Team zurückgelegt und stolz, aber geschafft fuhr das Team kurz nach 08:00 morgens in Tschenstochau ein. Viele Anliegen wurden allerseits mitgenommen und vor dem Gnadenaltar vorgebracht. Es ist wohl gut nachvollziehbar, dass das polnische Bier daraufhin ausgezeichnet gemundet hat. Danke an Pawel für die schöne Reise. Wir freuen uns auf das nächste Ziel!
Die Teilnehmer waren: Pfarrer Pawel Wojciga, Alexander Graf (Ebreichsdorf), Hannes Lichnovsky (Weigelsdorf), Kurt Tamchina (Wien) und Andrzej Wojciga (Pawels Bruder). Teiletappen fuhren noch Stefan und Heinrich Humer, Janusz Geissler lenkte das Begleitauto.





